19./20.07.2025; Am frühen Samstagmorgen machten sich sechs Athletinnen und ein Athlet der Altersklasse U16 auf Richtung Schweizer Grenze, um sich in Lörrach mit ihren Konkurrenten aus Baden im Mehrkampf zu messen. Bei solidem und zum Erstaunen der Anwesenden weitgehend niederschlagsfreiem Wetter konnten unsere Mehrkämpfer gleich vielfach auftrumpfen. Die Vier- und Siebenkampftitel bei der WU16 fielen schließlich vollständig in MTV-Hände. Mit starken 2.078 bzw. 3.461 Punkten (jeweils PB) durfte sich Livia Zaschke-Zetterström in der W15 gleich zweimal die Goldmedaille umhängen lassen. Aus einem gleichmäßig guten Auftritt ragten bei ihr an diesem Tage die Sprungergebnisse heraus. Im Weitsprung tastete sie sich mit 4,96m ganz dicht an die 5 Meter-Marke heran und im Hochsprung meisterte sie erstmal 1,52m. Leider hatten die beiden anderen W15-Starterinnen Pauline Sauer und Nea Elmer nach einem starken ersten Tag (Vierkampf: Ränge 5 und 6) etwas Pech: Nea stürzte am Sonntag beim Hürdensprint und Pauline machte im Speerwurf drei ungültige Versuche.
Noch stärker zeigten sich unsere W14-Athletinnen. Hier übernahm von Beginn an Hannah Link die Führung in Vier- bzw. Siebenkampf, die sie bis zum Schluss nicht mehr abgeben sollte. Am Ende standen sehr starke 2.017 bzw. 3.510 Zähler (beide PB) zu Buche. Herausragend bei Hannah waren wie gewohnt ihre Sprintergebnisse. Nachdem sie über 100m – leider mit zu starker Windunterstützung – fantastische 12,57s gesprintet war, ließ sie bei korrektem Wind am Sonntagmorgen durch den 80m Hürdenwald 12,01s folgen, was zugleich einen neuen LGR-Rekord bedeutete! Zu solchen Höchstleistungen angetrieben wurde Hannah nicht zuletzt durch die Konkurrenz in den eigenen Reihen. Mit Laura Bölcskei hatte der MTV nämlich ein zweites heißes Eisen im Feuer. Mit 1.951 bzw. 3.406 Punkten (letztere PB) holte sich Laura jeweils die Bronzemedaille. Absolut spitze präsentierte sie sich dabei im Hürdensprint, wo sie in 12,22s Hannah tatsächlich nur ganz wenig nachstand. Und schließlich konnte auch Paula Hecking, die erst seit einem Jahr Leichtathletik betreibt, mit Platz 8 bzw. 9 sehr zufrieden sein. Besondere Erwähnung verdient ihre Hochsprungleistung, wo sie 1,48m überquerte.
Ein Glückwunsch geht an die gesamte U16-Mädchenmannschaft, die als Team herausragend funktioniert und angesichts ihrer außergewöhnlichen Leistungsstärke zugleich für die nötige interne Konkurrenz sorgt. Dass man in Lörrach natürlich auch noch die WU16-Mannschaftswertungen (4- und 7-K.) für sich verbuchen konnte, war dann nur noch Formsache.
Last but not least hatten wir mit Florian Karcher für den Vier- bzw. Neunkampf auch bei den Jungs (M14) einen Mitfavoriten in Lörrach dabei. Von Beginn an etablierte sich Florian bei seinem ersten Neunkampf in der Spitzengruppe. Am Ende des ersten Tages wurde er für seinen bis dahin gezeigten Vierkampf (2.070 P./PB) mit der Silbermedaille ausgezeichnet. Bei einem Wettkampf auf Bestleistungsniveau ragten am ersten Tag sicherlich der Weitsprung (5,24m/PB) und das Kugelstoßen heraus, wo Florian mit 12,09m die Konkurrenz deutlich distanzierte. Tag zwei brachte Florian schließlich nach einem beeindruckend starken Auftritt ohne jede Schwäche die Goldmedaille im Neunkampf ein. Mit seinen 4.607 Punkten deutete Florian an, wohin seine zukünftige Reise führen sollte: in die Spitze der nationalen Mehrkämpferszene.
Bei der U14 konnte Rosa Löffler (W12) im Vierkampf einen tollen 5. Platz erreichen, Tim Wieland bei der M13 einen 8. Platz. Die weibliche U14 Vierkampfmannschaft mit Rosa, Maryam Kruse und Wilma Malchow schaffte es am Ende auf einen Podestplatz und bekam die Bronzemedaille umgehängt.