Beinahe hätte es geklappt und Mikaelle wäre als jüngste Athletin des Weitsprungfeldes ins Finale der Heim-Europameisterschaften in München eingezogen. Lediglich 3cm fehlten ihr zu Platz 12, den ihre nationale Mannschaftskameradin Merle Hohmeier mit 6,49m eingenommen hat.
Starke Leistungssteigerung auf dem Weg zum EM-Start
„Manchmal ist es besser man wird 15 oder 16., denn bei dem knappen Ergebnis ist Platz 13 immer doof“ waren sich Coach Udo Metzler und die Trainerkollegen im Weitsprung einig. Bei aller Trauer über diese Situation gibt es aber festzuhalten, dass schon die Nominierung für die Heim-EM eine kleine Sensation war, denn mit ihrer aus den USA mitgebrachten Fußverletzung sah es im Mai nicht danach aus. Mit Mikaelles Sprung auf 6,35m in Basel Anfang Juni erzielte sie aber die Norm für die Deutschen Meisterschaften in Berlin. Dort gelang ihr Ende Juni sensationell im letzten Versuch Platz 3 mit 6,54m und damit eröffnete sich die Chance, über die europäische Rangliste doch noch auf den Zug EM aufspringen zu können. Hierfür sammelte sie in Bern, Lüttich und Sotteville die notwendigen Weltranglistenpunkte. „Wer als 26. der europäischen Bestenliste anreist und als 13. der Qualifikation ausscheidet hat einen großartigen Job gemacht. Sie hat mit ihrer sympathischen Art das Publikum hinter sich gebracht und wird ihren Weg gehen“, so Coach Metzler.